Ersatz Oberbau Aarebrücke / Kettenbrücke
Projekt # 13414
Ersatz Oberbau
Aarebrücke, Aarau,
2010-2023
Die neue Aarebrücke, die im Volksmund noch immer den nostalgischen Namen «Kettenbrücke» trägt, stellt eine wichtige Verbindung dar im kantonalen Strassennetz und wird pro Tag von 22'000 Fahrzeugen überquert. Diese Belastung hatte der Brücke von 1949 zugesetzt und ständige Reparaturen erfordert. In der Folge hat sich der Kanton Aarau für den Ersatz durch einen Neubau entschieden und einen Projektwettbewerb ausgeschrieben.
Die Ingenieurgemeinschaft Pont Neuf (Henauer Gugler AG und WMM Ingenieure AG) gewann im Jahre 2010 den Projektwettbewerb "Ersatz Aarebrücke (Kettenbrücke) Aarau" mit dem Projektbeitrag «Pont Neuf», und wurde vom Kanton Aargau im Jahre 2010 mit der Projektierung als Gesamtleiter beauftragt. Die Brücke wurde am 17.06.2023 feierlich eingeweiht und im Herbst 2023 wurde das fertige Bauwerk der Bauherrschaft übergeben.
Brückenkonstruktion und Uferbereiche für Langsamverkehr
Es handelt sich um ein Tragwerk aus Stahlbeton, bei dem jedes Bauteil eine Tragfunktion wahrnimmt und gegenseitig kraftschlüssig verbunden ist. Die Brückenlagerung ist so gelöst, dass die Pfeiler fix mit dem Brückenkörper verbunden sind und im Bereich der Widerlager eine bewegliche Lagerung vorhanden ist. Hinter den beiden Widerlagern angeordnete Dilatationsfugen erlauben die zwängungsfreie Längsbewegung der Brücke. Die Brücke geht optisch fliessend in die massiven Stützmauern im Vorland über und bildet so eine Einheit mit den ca. 100 m langen Stützmauern. Von aussen sind keine Werkleitungen sichtbar, diese sind in Hüllrohren und Hohlräumen in den Brückenkörper integriert.
Fundationen
Die beiden ursprünglichen Pfeilerfundamente der alten Brücke im Hauptwasserbereich der Aare wurden wiederverwendet und verstärkt. Die Wiederlager wurden auf Pfahlfundamenten setzungsarm fundiert.
Komplexe Geometrie und hochwertige Betonoberfläche
Die Geometrie der Brücke ist hochkomplex und wurde mithilfe eines dreidimensionalen CAD-Modells in mehreren Iterationen entwickelt. Die Brücke weist in Längsrichtung eine Neigung von 2% auf und steht schief zur Flussachse der Aare. Die Neigung der Seitenflächen variiert und findet den vertikalen Punkt im Bereich der Wiederlager. Die gesamte Oberfläche der Betonkonstruktion ist mit einer Bretterschalung sichtbar gestaltet, die Betonmischung wurde mit Farbpigmenten angereichert.
Leistungen
Projektwettbewerb, Generelles Projekt, Auflageprojekt, Ausführungsprojekt und Realisierung, Gesamtleitung und örtliche Bauleitung.
Bauherrschaft:
Kanton Aargau, Dept. Bau, Verkehr und Umwelt
Gesamtbausumme: CHF 42 Mio.
Bearbeitete Bausumme: CHF 42 Mio.
Hauptspannweite: 44 m
Nebenspannweiten: 2 x 28.75 m
Breite: 17.55 m
Projekt # 13414
Ersatz Oberbau
Aarebrücke, Aarau,
2010-2023
Die neue Aarebrücke, die im Volksmund noch immer den nostalgischen Namen «Kettenbrücke» trägt, stellt eine wichtige Verbindung dar im kantonalen Strassennetz und wird pro Tag von 22'000 Fahrzeugen überquert. Diese Belastung hatte der Brücke von 1949 zugesetzt und ständige Reparaturen erfordert. In der Folge hat sich der Kanton Aarau für den Ersatz durch einen Neubau entschieden und einen Projektwettbewerb ausgeschrieben.
Die Ingenieurgemeinschaft Pont Neuf (Henauer Gugler AG und WMM Ingenieure AG) gewann im Jahre 2010 den Projektwettbewerb "Ersatz Aarebrücke (Kettenbrücke) Aarau" mit dem Projektbeitrag «Pont Neuf», und wurde vom Kanton Aargau im Jahre 2010 mit der Projektierung als Gesamtleiter beauftragt. Die Brücke wurde am 17.06.2023 feierlich eingeweiht und im Herbst 2023 wurde das fertige Bauwerk der Bauherrschaft übergeben.
Brückenkonstruktion und Uferbereiche für Langsamverkehr
Es handelt sich um ein Tragwerk aus Stahlbeton, bei dem jedes Bauteil eine Tragfunktion wahrnimmt und gegenseitig kraftschlüssig verbunden ist. Die Brückenlagerung ist so gelöst, dass die Pfeiler fix mit dem Brückenkörper verbunden sind und im Bereich der Widerlager eine bewegliche Lagerung vorhanden ist. Hinter den beiden Widerlagern angeordnete Dilatationsfugen erlauben die zwängungsfreie Längsbewegung der Brücke. Die Brücke geht optisch fliessend in die massiven Stützmauern im Vorland über und bildet so eine Einheit mit den ca. 100 m langen Stützmauern. Von aussen sind keine Werkleitungen sichtbar, diese sind in Hüllrohren und Hohlräumen in den Brückenkörper integriert.
Fundationen
Die beiden ursprünglichen Pfeilerfundamente der alten Brücke im Hauptwasserbereich der Aare wurden wiederverwendet und verstärkt. Die Wiederlager wurden auf Pfahlfundamenten setzungsarm fundiert.
Komplexe Geometrie und hochwertige Betonoberfläche
Die Geometrie der Brücke ist hochkomplex und wurde mithilfe eines dreidimensionalen CAD-Modells in mehreren Iterationen entwickelt. Die Brücke weist in Längsrichtung eine Neigung von 2% auf und steht schief zur Flussachse der Aare. Die Neigung der Seitenflächen variiert und findet den vertikalen Punkt im Bereich der Wiederlager. Die gesamte Oberfläche der Betonkonstruktion ist mit einer Bretterschalung sichtbar gestaltet, die Betonmischung wurde mit Farbpigmenten angereichert.
Leistungen
Projektwettbewerb, Generelles Projekt, Auflageprojekt, Ausführungsprojekt und Realisierung, Gesamtleitung und örtliche Bauleitung.
Bauherrschaft:
Kanton Aargau, Dept. Bau, Verkehr und Umwelt
Gesamtbausumme: CHF 42 Mio.
Bearbeitete Bausumme: CHF 42 Mio.
Hauptspannweite: 44 m
Nebenspannweiten: 2 x 28.75 m
Breite: 17.55 m